Arnold Schönberg war ein österreichischer Komponist der Moderne. Er gilt als der Begründer der Zwölftontechnik. Zu seinen berühmtesten Schülern zählten Anton Webern und Alban Berg. Zusammen wurden sie als "Zweite Wiener Schule" bekannt. Zu Schönbergs bekanntesten Stücken zählt "Ein Überlebender aus Warschau", wo er das Schicksal der Juden im Konzentrationslager im Zweiten Weltkrieg musikalisch verarbeitete. Er starb mit 77 Jahren in Los Angeles.
Arnold Schönberg war ein österreichischer Komponist der Moderne. Er gilt als der Begründer der Zwölftontechnik. Zu seinen berühmtesten Schülern zählten Anton Webern und Alban Berg. Zusammen wurden sie als "Zweite Wiener Schule" bekannt. Zu Schönbergs bekanntesten Stücken zählt "Ein Überlebender aus Warschau", wo er das Schicksal der Juden im Konzentrationslager im Zweiten Weltkrieg musikalisch verarbeitete. Er starb mit 77 Jahren in Los Angeles.
Arnold Schönberg war einer der wichtigsten Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts, da er das bis dahin starre System, eine Komposition, entweder in „Dur“ oder „Moll“ zu schreiben, auflöste und gegen die so genannte „Zwölftontechnik“ austauschte.
Zwölftonreihe zu "Moses und Aron"
Zwölftontechnik: Arnold Schönberg verwendete nicht mehr nur die 7 Töne, die sich um einen weiteren Grundton anordneten und so eine Tonart (C-Dur, a-moll etc.) ergaben. Er verwendete alle 12 Töne, weiße und schwarze Tasten auf dem Klavier gerechnet. Die strenge Regel der Zwölftonmusik war, dass jeder Ton erst dann wieder verwendet werden durfte, wenn die anderen verbleibenden 11 ebenfalls vorgekommen waren.
Für Schönberg war die Zwölftontechnik eine Befreiung, dennoch verletzte auch er immer wieder seine eigenen Regeln des Komponierens.
Schon mit 9 Jahren zeigte Arnold Schönberg großes Talent an der Geige. Nach dem Tod seines Vaters 1889 musste er für die Familie Geld verdienen. Er begann in einer Bank zu arbeiten und wann immer er es sich leisten konnte besuchte er Konzerte und Aufführungen. Sehr viel seines Könnens und seines Wissens über die Musik hat er sich selber angeeignet, indem er die großen Komponisten genau studierte.
Mathilde Schönberg
1901 heiratete er Mathilde, die Schwester seines Freundes, Lehrers und des Dirigenten Alexander von Zemlinsky. Gemeinsam hatten sie zwei Kinder. Im selben Jahr übersiedelten sie auch nach
Berlin, wo Schönberg einige Stellen übernahm.
1903 kehrte er nach Wien zurück und gründete ein Jahr später die „Vereinigung schaffender Tonkünstler“, wo er auch Anton Webern und Alban Berg unterrichtete. Die Gruppe rund um diese Schüler wurde später auch als „Zweite Wiener Schule“ bekannt.
Bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges arbeitete Schönberg an vielen Werken, darunter auch die 1. Kammersinfonie oder „Pierrot Lunaire“. Die neue Technik von ihm führte zu Empörung und Skandalen unter dem Publikum. Im Krieg spielte Arnold Schönberg in der Militärkapelle. Nach dem Ende des ersten Weltkrieges gründete er den „Verein für musikalische Privataufführungen“, wo neue Werke uraufgeführt wurden.
1921 gründete er die noch heute so berühmte „Zwölftontechnik“. 1923 starb Mathilde und er heiratete im Jahr darauf noch einmal.
Schönberg, 1927
1933 wanderte Schönberg in die
USA aus, weil ihm wegen seiner jüdischen Herkunft die Stelle an der Preußischen Akademie der Künste entzogen wurde. In Amerika komponierte er einige wichtige Werke und arbeitete an verschiedenen Universitäten. Er schrieb auch einige
Bücher über Kompositionskunst. Inzwischen war ihm auch die amerikanische Staatsbürgerschaft verliehen worden. 1951 erlag er einem Herzleiden. Seit 1998 kann man in Wien im Arnold Schönberg Center seinen Nachlass besichtigen.