Johann Sebastian Bach war ein deutscher Komponist, Orgel- und Klaviervirtuose (ein "Virtuose" ist jemand, der etwas wirklich gut kann) des Barock. Er gilt als einer der größten Komponisten aller Zeiten und von seinen unzähligen Werken wird noch heute eine große Anzahl gespielt. Seine Werke sind im "Bach-Werkeverzeichnis" - BWV gesammelt. Besonders bekannt sind "Das wohltemperierte Klavier" oder die "Matthäuspassion".
Johann Sebastian Bach war ein deutscher Komponist, Orgel- und Klaviervirtuose (ein "Virtuose" ist jemand, der etwas wirklich gut kann) des Barock. Er gilt als einer der größten Komponisten aller Zeiten und von seinen unzähligen Werken wird noch heute eine große Anzahl gespielt. Seine Werke sind im "Bach-Werkeverzeichnis" - BWV gesammelt. Besonders bekannt sind "Das wohltemperierte Klavier" oder die "Matthäuspassion".
Johann Sebastian Bach hatte schon im Alter von neun Jahren keine Eltern mehr, er war Vollwaise. Gemeinsam mit seinem Bruder Johann Jacob zog er zu seinem älteren Bruder Johann Christoph. Dieser lehrte ihn das Orgelspiel und ermöglichte ihm eine gute Schulbildung. Familien mit viel Geld unterstützten seine Schulzeit, dafür musste er den Kindern der reichen Menschen Musikunterricht geben.
Er begann als Sänger, Komponist und Orgelspieler in verschiedenen Kirchen. Bach war aber ein schwieriger Mensch und konnte deshalb nicht lange an einem Ort arbeiten, weil er sich immer mit allen zerstritt.
Bach in eine Schlägerei verwickelt war? Sechs Schüler lauerten ihm auf und bedrohten ihn mit Knüppeln - als Rache für das Schimpfwort "Zipfelfagottist". Bach hatte einem Störenfried diesen Namen gegeben. Bach ließ sich jedoch nicht einschüchtern, zückte den zu seiner Hoftracht gehörigen Degen und ging auf die Meute los.
1706 erhielt er die Stelle des Organisten der Kirche St. Blasius in Mühlhausen. Endlich verdiente er so viel, dass er heiraten konnte. Er führte seine Cousine Maria Barbara zum Altar.
Die folgenden Jahre waren geprägt von musikalischem Erfolg und es ging ihm auch privat gut. 1720 jedoch starb seine Frau und er heiratete noch einmal. Insgesamt gingen zwanzig Kinder aus den beiden Ehen hervor, von denen aber elf im Kindesalter oder kurz nach der Geburt starben. Die überlebenden Söhne bekamen auch guten Unterricht, einige von ihnen wurden ebenfalls erfolgreiche Musiker.
1722 wurde die Stelle des Thomaskantors in Leipzig frei, die Bach bis zu seinem Tode behielt. Zu seinen Aufgaben zählte die Organisation der Musik der vier Stadtkirchen ebenso wie der Musikunterricht an der Thomasschule. Das nur geringe Gehalt besserte Bach durch Auftragswerke – Kantaten für Hochzeiten, Taufen oder Begräbnisse, auf. Bachs Musik wurde von seinem Glauben stark beeinflusst, viele seiner Werke liegen religiösen Inhalten zugrunde.
Er setzte die Musiktheorie in seiner Musik um, schuf Regeln und Formen. Nachfolgenden Musiker konnten durch diese Regeln und Formen, die Bach festgelegt hatte, besser komponieren.
Titelblatt der Goldberg-Variationen
Bachs Schaffen war sehr umfangreich. Mehr als 200 Kantaten (mehrsätzige Musikstücke für Gesang mit Instrumentalbegleitung) über die Religion,
Motetten (mehrstimmige Vokalmusik), Messen, und sehr viele Instrumentalwerke wurden von ihm verfasst. Er komponierte viele Stücke für die Orgel, die sein Lieblingsinstrument war. Alles, was er geschrieben hat, wurde später im sogenannten „Bach-Werke-Verzeichnis“ nach Nummern geordnet. Somit steht heute vor jedem Werk des Komponisten die Abkürzung „BWV“.