Gustav Mahler war ein österreichischer Komponist der Romantik. Als Operndirektor der Wiener Staatsoper veränderte er die Welt des Musiktheaters und machte sich einen Ruf als herausragender Dirigent. Er war mit der Komponistin Alma Mahler-Schindler verheiratet, die er glühend verehrte. Die "Lieder eines fahrenden Gesellen" oder seine 8. Sinfonie "der Tausend" sind noch heute auf jeder Programmauswahl der großen Opernhäuser zu finden.
Gustav Mahler war ein österreichischer Komponist der Romantik. Als Operndirektor der Wiener Staatsoper veränderte er die Welt des Musiktheaters und machte sich einen Ruf als herausragender Dirigent. Er war mit der Komponistin Alma Mahler-Schindler verheiratet, die er glühend verehrte. Die "Lieder eines fahrenden Gesellen" oder seine 8. Sinfonie "der Tausend" sind noch heute auf jeder Programmauswahl der großen Opernhäuser zu finden.
Mahler hatte eine traumatische Kindheit. Sechs der insgesamt 14 Kinder starben früh, der Vater war der Mutter gegenüber gewalttätig und beide Eltern starben noch vor Mahlers 30. Geburtstag, so dass er für seine Geschwister sorgen musste. Erst später kam Gustav Mahler mit Hilfe des weltberühmten Psychoanalytikers Sigmund Freud über diese schwere Zeit hinweg. Mahler erhielt schon mit vier Jahren Musikunterricht und war so talentiert, dass er im Alter von sechs Jahren begann selber zu unterrichten. Sein erster Auftritt erfolgte mit zehn Jahren und mit fünfzehn nahm er sein Klavier- und Kompositionsstudium am Konservatorium in Wien auf.
Gustav Mahler Angst vor der Zahl 9 hatte und deswegen seinen
Liederzyklus "Das
Lied von der Erde" nicht als 9. Sinfonie benannte.
Nach dem Ende seines Studiums ging er an die Universität, um einige Zeit Archäologie, Geschichte und Musikgeschichte zu studieren. Mit gerade einmal zwanzig Jahren führte er schon ein sehr erfolgreiches Leben als Dirigent und Operndirektor, mit den Stationen Laibach (1881 bis 1882), Olmütz (1883), Kassel (1883 bis 1885), Prag (Juli 1885 bis 1886), Leipzig (Juli 1886 bis Mai 1885), Budapest (Oktober 188 8 bis März 1891).
Richard und Cosima Wagner
1883 lernte er in Bayreuth
Richard und
Cosima Wagner kennen. 189
7 war Gustav Mahl
er am Höhepunkt seiner Karriere angekommen: er bekleidete den Posten des ersten Kapellmeisters und
Hofoperndirektors in
Wien, der heutigen Staatsoper. Aus Angst vor einer Verfolgung ließ Mahler sich taufen und wechselte zum
Katholizismus über, vor allem auch, weil er dem Judentum nie sehr nahe gestanden hatte.
Alma Mahler
An
Frauen war Mahler immer sehr interessiert. Jeder Ortswechsel brachte eine neue Schwärmerei mit sich. 1902 heiratete er die Künstlerin
Alma Schindler, liebevoll „Almschi“ genannt, der er gleich nach der Verehelichung untersagte, weiter zu komponieren. Alma beugte sich dem Willen ihres Gatten, verzieh ihm diese Unterdrückung jedoch nie. Mahler liebte sein Frau aufrichtig, konnte ihr aber nie ausreichend Aufmerksamkeit geben, sodass sie sich mit der Zeit, vor allem aber durch den Tod einer ihrer Töchter, sehr entfremdeten.
Ungeduld mit Sängern und Musikern im Orchester, eine Kampagne der Presse gegen ihn und Streitigkeiten führten dazu, dass er 1907 die Stelle des Wiener Hofoperndirektors zurücklegte und offiziell in Pension ging. Trotz des Ruhestandes nahm er schon 1908 an der MET, der Metropolitan Opera in New York seine nächste Stelle an. Ein let ztes Mal erlebte er wahre Erfolgsstürme, wurde gefeiert und gesellschaftlich weitergereicht.
1910 begann seine Frau eine Affäre mit dem Maler Walter Gropius, was Mahler vollends aus den Bahnen warf. Er reiste noch einmal nach Europa, wo die Uraufführung seiner 8. Sinfonie am 12. September 1910 ein großer Erfolg wurde. Der Applaus soll über eine halbe Stunde angehalten haben.
Am 21. Feber 1911 dirigierte er in New York sein letztes Konzert, war aber körperlich schon sehr schwach. Kein Arzt konnte ihm mehr helfen. Am 18. Mai 1911 starb er in Wien und wurde auf dem Grinzinger Friedhof in einem Ehrengrab begraben.
Mahler gilt heute als Schwellenkomponist zwischen der späten Romantik und der Modernen Komposition. Er verwendete unübliche Instrumente wie Kuhglocken, baute viel Literatur in seine Komposition ein und inszenierte sehr werktreu, traute sich aber auch, Stücke umzuschreiben, wenn ihm dies diente. Viele nachfolgende Künstler haben sich an seinem Schaffen orientiert.