Niccolò Paganini war ein italienischer Komponist der Romantik. Schon zu Lebzeiten war er eine Legende, "der Teufelsgeiger" genannt, da er über scheinbar übernatürliche Fähigkeiten auf der Geige verfügte und zudem von hagerer Gestalt und düsterem Auftreten war. Er brachte sich sein Können selber bei, verließ mit 17 Jahren sein Elternhaus und reiste durch Europa, um Konzerte zu geben. Für die damalige Zeit war er unglaublich reich, da seine Konzerte in kürzester Zeit ausverkauft waren und seine Popularität so groß war, dass sogar Speisen oder Gebrauchsgegenstände nach ihm benannt wurden. Zu seinen bekanntesten Werken zählt das Violinkonzert Nr. 1 in D-Dur, op. 6.
Niccolò Paganini war ein italienischer Komponist der Romantik. Schon zu Lebzeiten war er eine Legende, "der Teufelsgeiger" genannt, da er über scheinbar übernatürliche Fähigkeiten auf der Geige verfügte und zudem von hagerer Gestalt und düsterem Auftreten war. Er brachte sich sein Können selber bei, verließ mit 17 Jahren sein Elternhaus und reiste durch Europa, um Konzerte zu geben. Für die damalige Zeit war er unglaublich reich, da seine Konzerte in kürzester Zeit ausverkauft waren und seine Popularität so groß war, dass sogar Speisen oder Gebrauchsgegenstände nach ihm benannt wurden. Zu seinen bekanntesten Werken zählt das Violinkonzert Nr. 1 in D-Dur, op. 6.
„Der Teufelsgeiger“ Niccolò Paganini wurde in Genua geboren. Sein Vater war ein strenger Mann, der Niccolò mit eiserner Disziplin zum stundenlangen Üben zwang. Das Meiste seines Könnens erlernte sich Niccolò selber – er war ein „Autodidakt“ (jemand, der sich Dinge selber beibringt ohne Hilfe von anderen). Mit 17 Jahren verließ er sein Elternhaus und ging auf Reisen. 1805 wurde er zum Konzertmeister im Orchester der Republik Lucca ernannt wo ihn die Schwester Napoleons, Fürstin Elisa Baciocchi, entdeckte und zu sich an den Hof als Kammervirtuose und Operndirektor holte. Diese Tätigkeit übte er bis 1809 aus und es war die einzige feste Anstellung seines Lebens.
1828 verließ Paganini Italien und begab sich nach Wien. Das wiener Publikum empfing ihn mit großen Erwartungen und mit Vorfreude, da sein beinahe magisches Können bereits weit über die italienischen Grenzen bekannt war. Zeitungen berichteten über seine Konzerte, man diskutierte seinen Kleidungsstil und sein Lebenswandel war Gesprächsthema in allen Kreisen. Paganini war für die damalige Zeit sehr wohlhabend, da er Eintrittsgelder verlangen konnte, die weit über dem Normalpreis lagen. Kaiser Franz I. aus Wien verlieh ihm sogar den Ehrentitel "Kaiserlicher Kammervirtuose".
Als Paganini 1828 krank wurde begab er sich nach Karlsbad in Tschechien, wo er Heilung in den berühmten Kuranstalten suchte.
Von 1829 bis 1831 bereiste er
Deutschland, wo er in über 40 Städten Konzerte gab, unter anderem am königlichen Hof in Berlin am 4. März 1829. "Paris, London und Russland werden meine Millionen vervollständigen", schrieb der Ausnahmeviolinist an einen Freund und brachte seine weiteren Reisepläne zum Ausdruck.
Russland erreichte er nie, doch französische und englische Konzertbesucher sollten in den Genuss seines Könnens kommen. Nach Paris kam Paganini 1831 und stand sofort im Zentrum der Aufmerksamkeit der Gesellschaft. England bereiste er von Mai 1831 bis März 1832.
Sein
Aussehen und seine hagere, von Krankheit gezeichnete Gestalt wirkten teufelsähnlich, was ihm, zusammen mit seinem übernatürlichen scheinenden Können, seinen Spitznamen „
Teufelsgeiger“ einbrachte. Er war sehr populär, seine Noten wurden vielfältig verkauft, Essen oder Gebrauchsgegenstände nach ihm benannt. Franz List fühlte sich durch die Virtuosität (virtuos = besonderes Geschick haben) Paganinis angespornt, es ihm gleich zu tun und wurde ein vergleichbarer Meister der Klaviermusik.
Paganini hatte einige
Besonderheiten, die sein Spiel so außergewöhnlich machten. Er bespannte die Geige mit viel dünneren Saiten, seine Körperhaltung war unterschiedlich, der
Bogen war sehr lang und beinahe gerade und manche Techniken beherrschte er einzigartig gut.
Paganini auf dem Totenbett
Er hatte zahlreiche
Liebeleien, wovon ihn keine langfristig glücklich machte. Aus der Beziehung zu Antonia Bianchi, einer Sängerin, stammt sein Sohn Achille, der ihn zeitlebens begleitete und nach seinem Tod dafür sorgte, dass Paganini auf dem Friedhof zu Parma in geweihter Erde begraben wurde.
Der Geigenvirtuose Paganini soll, so schreibt ein Biograph, die Saiten seiner Geige so präpariert haben, dass sie während des Konzerts eine nach der anderen reißen mussten, bis nur die G-Saite übrigblieb. Auf dieser pflegte er dann ohne Unterbrechung und ohne künstlerische Einbuße weiterzuspielen.