Olivier Messiaen war ein französischer Komponist der Moderne. Er wuchs in einem geistig geprägten Umfeld (die Menschen haben viel nachgedacht) auf und durfte schon sehr früh am Pariser Konservatorium studieren. Zusammen mit Kollegen gründete er die Gruppe "Jeune France" (junges Frankreich) mit dem Ziel, die Musik wieder hörbarer zu machen. Während des Krieges geriet er in Gefangenschaft, wo er auch "Quatuor pour la fin du temps" komponierte.
Olivier Messiaen war ein französischer Komponist der Moderne. Er wuchs in einem geistig geprägten Umfeld (die Menschen haben viel nachgedacht) auf und durfte schon sehr früh am Pariser Konservatorium studieren. Zusammen mit Kollegen gründete er die Gruppe "Jeune France" (junges Frankreich) mit dem Ziel, die Musik wieder hörbarer zu machen. Während des Krieges geriet er in Gefangenschaft, wo er auch "Quatuor pour la fin du temps" komponierte.
Olivier Eugène Prosper Charles Messiaen wuchs in einer Familie auf, die ihn von frühester Kindheit in geistige Künste wie Theater, Dichtkunst oder Musik einweihte. Sein Vater übersetzte über Jahre Werke von Shakespeare und seine Mutter verfasste Gedichte, die Olivier schon früh inspirierten. Mit acht Jahren entwickelte er großes musikalisches Interesse und seine Eltern ließen ihn in Klavier unterrichten.
Messiaen oft schon ab 4 Uhr früh aufstand, um den Klängen der Vögel in seinem Garten zu lauschen. Nicht selten begleitete ihn seine Frau, mit einem Tonband bewaffnet, bis in den Wald. Messiaen übernahm diese Vogelstimmen in einige Kompositionen.
Messiaen mit seinen Eltern 1910
Als er elf Jahre alt war bekam sein Vater eine Stelle am Lycée Charlemagne in
Paris und Olivier durfte das
Konservatorium besuchen.
Von 1919 bis 1930 studierte er am „Conservatoire“ und betrachtete es über all die Jahre als Freude und Glück. 1931 übernahm er die Stelle des Organisten an der Kirche „La Trinité“ in Paris, die er 60 Jahre lang behielt.
Seine modernen Improvisationen stießen auf vie l Kritik bei den Kirchgängern.
1932 heiratete Messiaen die Geigerin und Komponistin Claire Delbos, die 1959 an einem Nervenleiden starb.
Zusammen mit André Jolivet, Yves Baudrier und Jean-Yves Daniel-Lesur gründete er die Gruppe „Jeune France“ (junges Frankreich). Ziel dieser Formation war es, die Musik wieder „menschlicher“ zu gestalten und von den gar starken Abstraktionen abzurücken.
1939 wurde er zum Kriegsdienst einberufen und gleich ein Jahr später geriet er in deutsche Kriegsgefangenschaft. Während seiner neun Monate dauernden Gefangenschaft beendete er „Quatuor pour la fin du temps“ und führte es mit anderen Gefangenen auf.
Nach seiner Rückkehr wurde Messiaen zum Lehrer am Conservatoire berufen. Er unterrichtete viele Kurse und eine große Zahl bedeutender moderner Komponisten waren seine Schüler.
1961 heiratete er ein zweites Mal, Yvonne Loriod, die schon 1941 seine Schülerin war. Von 1975 bis 1983 schrieb er „Saint Francois d’Assise“, die Lebensgeschichte des Heiligen Franz von Assisi. 1992 starb er in Clichy-la-Garenne, kurz vor der Premiere der zweiten Produktion von „Saint Francois d’Assise“ bei den Salzburger Festspielen.