György Ligeti war ein österreichischer Komponist der Moderne. Seinen Vornamen erhielt er durch die rumänienungarische Abstammung seiner Familie. Sein Vater und sein Bruder starben in den Konzentrationslagern des Zweiten Weltkrieges. Er selber geriet in Gefangenschaft, konnte aber fliehen. Nach dem Krieg untersuchte er Klang, Kultur und Gesellschaftliches in Musik und Tanz der rumänischen Volksmusik. Er floh vor den Kommunisten aus Ungarn nach Wien, wo er 2006 starb.
György Ligeti war ein österreichischer Komponist der Moderne. Seinen Vornamen erhielt er durch die rumänienungarische Abstammung seiner Familie. Sein Vater und sein Bruder starben in den Konzentrationslagern des Zweiten Weltkrieges. Er selber geriet in Gefangenschaft, konnte aber fliehen. Nach dem Krieg untersuchte er Klang, Kultur und Gesellschaftliches in Musik und Tanz der rumänischen Volksmusik. Er floh vor den Kommunisten aus Ungarn nach Wien, wo er 2006 starb.
Ligeti verlor sowohl seinen Vater als auch seinen Bruder in den Konzentrationslagern des Zweiten Weltkrieges. Nach der Matura 1941 wollte er Physik und Mathematik studieren, wurde aber als Jude nicht zugelassen.
Ligeti einmal sagte: "Ich bin wie ein Blinder im Labyrinth, der sich herumtastet und immer neue Eingänge findet und in Zimmer kommt, von denen er gar nicht wußte, daß sie existieren".
Im rumänischen Klausenburg und später in Budapest begann er eine Ausbildung i n Musiktheorie und Orgel, musste aber u nterbrechen, da er zur Armee einberufen wurde. Er geriet in sowjetische Gefangenschaft, konnte aber während eines Bombenangriffes fliehen.
Grab von György Ligeti
Nach dem Krieg beendete er sein Studium und arbeitete ein Jahr land als
Musikethnologe (er untersuchte Klang, Kultur und Gesellschaftliches von Musik und Tanz) für rumänische Volksmusik. Die Kommunistische Partei begann, Informationen aus dem Ausland immer mehr zu beschränken.
1956 floh er mit seiner Frau nach dem Volksaufstand aus Ungarn nach Wien. Von 1957 bis 1958 arbeitete Ligeti im Studio für elektronische Musik in Köln und traf dort auf berühmte Kollegen wie Stockhausen.
Von 1969 bis 1972 lebte Ligeti in Berlin und erhielt ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Wien, wo er 2006 starb.