Heinrich Schütz war ein deutscher Komponist des Frühbarock. Landgraf Moritz von Hessen-Kassel entdeckte früh sein Talent und ließ ihn ausbilden, unter anderem bei Giovanni Gabrieli in Venedig. 1619 wurde er Leiter der Dresdner Hofkapelle und behielt diese Stelle bis zu seinem Ableben. Der Dreißigjährige Krieg und die Pest zwangen ihn zu starken Einschränkungen in seinem Leben. Er starb mit 87 Jahren und wurde in Dresden in der Frauenkirche beigesetzt.
Il primo libro de Madrigali (1611) – SWV 1–19
- O primavera, gioventù de l’anno
Psalmen Davids (1619) – SWV 22–47
- Der Herr sprach zu meinem Herren
Cantiones Sacrae (1625) – SWV 53–93
- Deus misereatur nostri, et benedicat nobis
Beckerscher Psalte r (1628, rev. 1661) – SWV 97–256
- "Ach Herr mein Gott, straf mich doch nicht"
Symphoniae sacrae I (1629) – SWV 257–276
- "Paratum cor meum, Deus"
Musikalische Exequien (1636) SWV 279–281
- "Herr, wenn ich nur dich habe"
Heinrich Schütz war ein deutscher Komponist des Frühbarock. Landgraf Moritz von Hessen-Kassel entdeckte früh sein Talent und ließ ihn ausbilden, unter anderem bei Giovanni Gabrieli in Venedig. 1619 wurde er Leiter der Dresdner Hofkapelle und behielt diese Stelle bis zu seinem Ableben. Der Dreißigjährige Krieg und die Pest zwangen ihn zu starken Einschränkungen in seinem Leben. Er starb mit 87 Jahren und wurde in Dresden in der Frauenkirche beigesetzt.
Das Talent des Heinrich Schütz wurde im Alter von 14 Jahren vom Landgraf Moritz von Hessen-Kassel entdeckt. Er ließ den Burschen zum Sänger ausbilden und die Kasseler Hofschule, das „Collegium Mauritianum“ besuchen. Im Anschluss studierte er Rechtswissenschaften.
der Dreißigjährige Krieg ein Krieg um die Vorherrschaft der Mächte und der Religionen in Europa war? Es kämpften einerseits die Habsburger gegen die Franzosen, andererseits war es auch ein Mächteringen von Katholiken und Protestanten.
Von 1609 bis 1612 ermöglichte der Landgraf ihm ein Studium bei Giovanni Gabrieli in Venedig. Nach seiner Rückkehr wurde er zum zweiten Organisten bestellt. Einige Jahre sp äter wechselte er in den Dienst des sächsischen Kurfürsten und übernahm die Leitung der Dresdener Hofkapelle. Diese Position behielt er bis an sein Lebensende.
1619 veröffentlichte Schütz die „Psalmen Davids“ und heiratete Magdalena Wildeck.
1618 brach der
Dreißigjährige Krieg aus, der vielen Menschen Tod u
nd Elend brachte. Auch Schütz musste sich den neuen Gegebenheiten anpassen, die große Aufführungen oder das Vorhandensein von Instrumenten erheblich einschränkten. Zudem brachen immer wieder
Pestepidemien aus, die zusätzliche Menschenopfer forderten. Auch Magdalena Wildeck, seine Ehefrau, starb durch die Folgen der Pest.
Von da an beschrieb er sein Leben als „nahezu qualvolle Existenz“. Schütz sah sich durch finanzielle Not gezwungen, außerhalb Dresdens nach Arbeit zu suchen. Er ging nach Dänemark und Norwegen, bereiste auch viele deutsche Städte. 1656 durfte er sich endlich in den Ruhestand zurückziehen und ging nach Weißenfels, den Ort seiner Kindheit, wo er komponierte. Er starb mit 87 Jahren und wurde in der Dresdner Frauenkirche beigesetzt.