Luigi Boccherini war ein italienischer Komponist der Klassik. Sein "Menuett aus dem Quintett op. 11" ist noch heute sehr bekannt und wird oft aufgeführt. Er verbrachte viele Jahre seines Lebens auf Reisen und ab seinem 25. Lebensjahr wirkte er am spanischen Hofe in Madrid, wo er auch bis zu seinem Tode blieb.
Luigi Boccherini war ein italienischer Komponist der Klassik. Sein "Menuett aus dem Quintett op. 11" ist noch heute sehr bekannt und wird oft aufgeführt. Er verbrachte viele Jahre seines Lebens auf Reisen und ab seinem 25. Lebensjahr wirkte er am spanischen Hofe in Madrid, wo er auch bis zu seinem Tode blieb.
Luigi Boccherini stammte aus einer musikalischen Familie aus Lucca in der Toskana. Mit 10 Jahren wurde er nach Rom geschickt, wo er Cellounterricht erhielt.
zu Boccherinis Zeiten das Reisen sehr anstrengend und unbequem war? In Postkutschen mussten die Menschen über holprige Fahrten bei Kälte und langer Dauer ausharren. Eine Reise dauerte nicht selten über mehrere Wochen.
Boccherini am Cello
1758 trat er zum ersten Mal in
Wien auf, wo er noch mehrere Male in seinem Leben wirken sollte. Er war ein ausgezeichneter Cellist, das Publikum und die Verleger buhlten um ihn und der spanische Botschafter überredete ihn, als Kammervirtuose des
Prinzen Luis an den spanischen Hof zu kommen. Er fuhr 1768 nach
Madrid, wo er bis zu seinem Lebensende blieb und viele Streichquintette schrieb.
Der Bruder des französischen Feldherren Napoleon Bonapartes war damals Botschafter für Frankreich in Madrid und Boccherini widmete ihm zwölf Streichquartette und ein "Stabat Mater" (die Leidensgeschichte der Mutter Gottes über den Tod ihres Sohnes am Kreuze).
Obwohl er über Jahre von König Friedrich Wilhelm II. von Preußen eine Pension erhielt starb er doch verarmt. Boccherinis Schaffen ist sehr umfangreich: es gibt 155 Quintette für verschiedene Besetzung, 102 Streichquartette, 60 Trios, 33 Sonaten, 20 Symphonien, 4 Cellokonzerte, und noch vieles mehr. Das bekannte Menuett findet sich im Streichquintett op. 13, Nr. 5.