Fanny Hensel war eine deutsche Komponistin der Romantik. Ihr kleiner Bruder war der große Komponist Felix Mendelssohn-Bartholdy. Mit ihm verband sie eine sehr enge Freundschaft und erhielt auch viel Unterstützung von ihm für ihre Kompositionen. Zur damaligen Zeit war es für eine Frau nicht "schicklich", zu arbeiten, so dass Fanny nur im privaten Rahmen komponieren und Konzerte geben durfte. Diese Sonntagsmusiken jedoch waren für Fanny die Bühne, auf der sie wirken konnte. Ihre Bekanntheit und ihr Ansehen wuchs stetig. Mit 34 Jahren unternahm sie mit ihrem Mann Wilhelm Hensel eine einjährige Italienreise, die sie glücklich machte und musikalisch beflügelte. Mit nur 42 Jahren starb sie durch einen Schlaganfall. Ihre bekanntesten Werke sind "Das Jahr" und "Hiob".
Vollständiger Name: Fanny Cäcilie Hensel, geb. Mendelssohn-Bartholdy
Fanny Hensel war eine deutsche Komponistin der Romantik. Ihr kleiner Bruder war der große Komponist Felix Mendelssohn-Bartholdy. Mit ihm verband sie eine sehr enge Freundschaft und erhielt auch viel Unterstützung von ihm für ihre Kompositionen. Zur damaligen Zeit war es für eine Frau nicht "schicklich", zu arbeiten, so dass Fanny nur im privaten Rahmen komponieren und Konzerte geben durfte. Diese Sonntagsmusiken jedoch waren für Fanny die Bühne, auf der sie wirken konnte. Ihre Bekanntheit und ihr Ansehen wuchs stetig. Mit 34 Jahren unternahm sie mit ihrem Mann Wilhelm Hensel eine einjährige Italienreise, die sie glücklich machte und musikalisch beflügelte. Mit nur 42 Jahren starb sie durch einen Schlaganfall. Ihre bekanntesten Werke sind "Das Jahr" und "Hiob".
Fanny Mendelssohn erhielt schon in jungen Jahren von ihrer Mutter Lea Klavierunterricht und es zeigte sich sehr bald, dass sie dem Talent ihres jüngeren Bruders Felix nicht nachstand. Einer ihrer Lehrer, Carl Friedrich Zelter, lobte sie in einem Brief mit den für die damalige Zeit lobenden Worten: „Sie spielt wie ein Mann“. Ihr Vater versuchte nach Kräften, für sie und ihren Bruder die besten Musiklehrer zu engagieren. Dennoch erlaubte ihr Vater nicht, ihre Begabung zu einem Beruf zu machen und Musikerin zu werden. Für eine Frau ihres Standes war es einfach nicht schicklich, Geld zu verdienen. Während also Felix ausgedehnte Reisen unternahm, um zu lernen und Konzerte zu geben, wurde seine große Schwester auf das Leben als Ehefrau und Mutter vorbereitet. Sie versuchte trotz Einschränkung, ihre Werke bekannt zu machen, indem sie sie in die Veröffentlichungen ihres Bruders Felix einarbeitete oder auch als Notenabschrift an Freunde und Bekannte verschenkte.
Fanny Hensel ihrem Bruder Felix einmal zum
Thema Publizieren ihrer Arbeit schrieb: "Was mein Herausgeben betrifft, so stehe ich dabei wie der Esel zwischen zwei Heubündeln. Ich selbst bin ziemlich neutral dabei, es ist mir aufrichtig gestanden einerlei, Hensel wünscht es, Du bist dagegen. In jeder andern Sache würde ich natürlich dem Wunsche meines Mannes unbedingt Folge leisten, allein hierbei ist es mir doch zu wichtig, Deine Beistimmung zu haben, ohne dieselbe möchte ich nichts der Art unternehmen".
Fanny Hensels Arbeitsraum
Fanny durfte jedoch die berühmt gewordenen
Musiksonntage im Hause ihrer Eltern organisieren, ausrichten und auch die Musik beitragen. Ihr Vater hatte Musiker der Hofkapelle engagiert, die jeden Sonntag die Klaviervorträge begleiteten. So erhielten Felix und Fanny die Möglichkeit, ihr Können durch fremde und eigene Werke am Klavier zu beweisen. Als Felix in die Welt zog wurden die Musiksonntage für eine Weile ausgesetzt.
Erst nach der Hochzeit mit Wilhelm Hensel 1829 nahm Fanny die lieb gewordene Tradition wieder auf. Sie erhielt keine breite Unterstützung für Ihr Schaffen von ihrem Ehemann, dennoch schrieb sie im Laufe ihres kurzen Lebens über 470 Werke, wovon die Mehrzahl Sololieder für Singstimme und Klavier sind.
1839/40 e rfüllte sich die Familie Hensel einen langgehegten Wunsch und unternahm eine einjährige Italienreise. Dieses Jahr gehörte für Fanny zu der glücklichsten Zeit ihres Lebens. Sie lernte auf dieser Reise a uch bedeutende Persönlichkeiten der Musikwelt kennen, die sie inspirierten. Zurückgekehrt komponierte sie "Das Jahr", wo sie die zwölf Monate des Jahres in einem Liederzyklus verewigte.
Gegen den Willen ihres Bruders begann sie in ihrer letzten Lebensphase, ihre Werke verlegen und drucken zu lassen. Sie starb 1847 mit nur 42 Jahren während einer Probe zu den Sonntagsmusiken an einem Schlaganfall. Nach ihrem Tod veranlassten ihr Bruder Felix Mendelssohn-Bartholdy und ihr Mann Wilhelm Hensel die Veröffentlichung all ihrer Werke. Felix litt so sehr unter dem plötzlichen Tod seiner Schwester, dass er überraschend im November 1847 verstarb. Fanny Hensel schrieb viele Klavierwerke und Lieder.