Michail Glinka war ein russischer Komponist und Vertreter der Nationalromantik. Seine Großmutter sperrte ihn ein, so dass er ausser den Naturgeräuschen keine anderen Laute wahrnehmen konnte. Erst nach ihrem Tode konnte er die Schönheit und Vielfalt der Musik kennenlernen. Seine Oper "Ein Leben für den Zaren" war die erste auf Russisch gesungene Oper. Er wählte auch Menschen aus dem einfachen Volk für die Hauptrollen. Noch heute ist "Ruslan und Lyudmilla", seine zweite Oper, bekannt und beliebt.
Michail Glinka war ein russischer Komponist und Vertreter der Nationalromantik. Seine Großmutter sperrte ihn ein, so dass er ausser den Naturgeräuschen keine anderen Laute wahrnehmen konnte. Erst nach ihrem Tode konnte er die Schönheit und Vielfalt der Musik kennenlernen. Seine Oper "Ein Leben für den Zaren" war die erste auf Russisch gesungene Oper. Er wählte auch Menschen aus dem einfachen Volk für die Hauptrollen. Noch heute ist "Ruslan und Lyudmilla", seine zweite Oper, bekannt und beliebt.
Michail Iwanowitsch Glinka wurde in eine adelige Familie geboren. Seine Großmutter schirmte ihn die ersten sechs Lebensjahre von allen Einflüssen ab, so dass er nur die Naturgeräusche und die Kirchenglocken um sich hatte. Erst nach dem Tod der Großmutter kam er zu seinen Eltern zurück, wo er endlich das Leben und die Musik erfahren durfte.
Glinka mit Mutter und Schwester
Im Alter von 13 Jahren begann er mit einer Musikausbildung. 1830 ging er für drei Jahre nach
Italien, wo er Bellini, Donizetti und Mendelssohn Bartholdy kennenlernte und sein Wissen über die
Oper vertiefen konnte.
1836 wurde seine Oper „Ein Leben für den Zaren“ in St. Petersburg uraufgeführt. Es war die erste auf Russisch gesungene klassische Oper. Neu war auch, dass einfache Menschen aus dem Volk für die Hauptrollen gewählt wurden, was dem Adel gar nicht gefiel. Die Oper wurde aber so ein großer Erfolg, dass er zum Kapellmeister der Petersburger Kapelle ernannt wurde.
Seine zweite Oper, „Ruslan und Ljudmila“ war angelehnt an ein Gedicht von Alexander Puschkin, einem Freund Glinkas.
1844 ging Glinka neuerlich auf Reisen, dieses Mal nach Paris und Spanien. Er lernte Berlioz kennen und entwickelte eine Liebe zur traditionellen spanischen Musik.
Seine letzte Reise führte ihn 1856 nach Berlin, wo er 1857 an einer Erkältung starb. Seine Hinterlassenschaft umfasst Chorwerke, Klavierwerke, Lieder, Opern und Kammermusik.