Mili Balakirew war ein russischer Komponist der Nationalromantik. Bereits mit 13 Jahren arbeitete er als Musiker für einen Gutsherren. Neben Cui, Borodin, Mussorgski und Rimski-Korsakow war er Mitglied der "Gruppe der Fünf". Er gründete die Musikalische Freischule als Konkurrenz zum Petersburger Konservatorium. Zweifel veranlassten ihn, die Musik aufzugeben und bei der Eisenbahn zu arbeiten. Erst in späteren Jahren wandte er sich neuerlich der Musik zu und vollendete viele Werke. Seine "orientalische Fantasie - Islamey" ist noch heute sehr berühmt.
Orchesterwerke:
- Tamara, symphonische Dichtung (1867-82)
- Ouvertüren
- Klavierkonzert Nr.1 fis-Moll op.1 (1855/56)
- Klavierkonzert Nr.2 Es-Dur
- Grande fantaisie über russische Volkliedthemen Des-Dur op.4 für Klavier und Orchester (1852)
- Russia, symphonische Dichtung
Vokalmusik:
- Chöre
- Lieder
- Volksliedbearbeitungen
Klavier- und Kammermusik:
- 7 Mazurken
- 7 Walzer
- Nocturnes, Scherzi und andere Stücke
- Oktett für Flöte, Oboe, Horn, Streichquartett und Klavier c-Moll op.3 (1850-56)
- Romanze E-Dur für Violoncello und Klavier (1856)
- Islamey: orientalische Fantasie
Mili Balakirew war ein russischer Komponist der Nationalromantik. Bereits mit 13 Jahren arbeitete er als Musiker für einen Gutsherren. Neben Cui, Borodin, Mussorgski und Rimski-Korsakow war er Mitglied der "Gruppe der Fünf". Er gründete die Musikalische Freischule als Konkurrenz zum Petersburger Konservatorium. Zweifel veranlassten ihn, die Musik aufzugeben und bei der Eisenbahn zu arbeiten. Erst in späteren Jahren wandte er sich neuerlich der Musik zu und vollendete viele Werke. Seine "orientalische Fantasie - Islamey" ist noch heute sehr berühmt.
Mili Alexejewitsch Balakirew erhielt seinen ersten Musikunterricht von seiner Mutter, einer Pianistin. Bereits mit 13 Jahren bekam er seine erste Anstellung bei einem musikinteressierten Gutsherren. Die Bekanntschaft mit dem Komponisten Michail Glinka verschaffte ihm Einblick in den Stil der nationalen russischen Musik und veränderte auch seine Kompositionsweise dahingehend.
Neben Cui, Borodin, Mussorgski und Rimski-Korsakow wurde er ein Mitglied der „Gruppe der Fünf“ oder, wie auch genannt, des „Mächtigen Häufleins“.
Gruppe der Fünf mit Tschaikowski
Als Konkurrenz zum Sankt Petersburger
Konservatorium gründete er 1862 die „
Musikalische Freischule“ und wurde Assistent des Direktors. Er unternahm einige Reisen durch Russland, während derer er
Volkslieder sammelte.
Eine Sinnkrise 1873 veranlasste ihn dazu, seine Ämter und auch das Komponieren aufzugeben und eine Anstellung bei der Eisenbahn anzunehmen. Erst 1876 wandte er sich wieder der Musik zu und beendete vieler seiner in den letzten Jahren begonnenen Werke. Eine Pension, die ihm durch eine Tätigkeit als Dirigent der Hofsängerkapelle zustand, ermöglichte ihm ein sorgenfreies Leben.
Balakirew sah seine Musik als nationales Gegenstück zu der westlichen Musik. Durch seinen Einfluss auf andere Komponisten verhalf er der russischen Musik zu einer stärkeren Ausprägung. Die Förderung anderer Musiker und die zwischenzeitliche Sinnkrise verzögerten die Fertigstellung seiner Werke, wodurch sie nicht mehr dem Zeitgeist bzw. der Mode entsprachen.