Julius Fučik war ein tschechischer Komponist der Nationalromantik. Er wurde vor allem für seine Märsche bekannt, die er teilweise vor über 10.000 Menschen vortragen ließ. In seinem kurzen Leben schrieb er über 400 Werke, wovon viele in Vergessenheit geraten sind. Noch heute allerdings wird der "Einzug der Gladiatoren" gerne gespielt.
Julius Fučik war ein tschechischer Komponist der Nationalromantik. Er wurde vor allem für seine Märsche bekannt, die er teilweise vor über 10.000 Menschen vortragen ließ. In seinem kurzen Leben schrieb er über 400 Werke, wovon viele in Vergessenheit geraten sind. Noch heute allerdings wird der "Einzug der Gladiatoren" gerne gespielt.
Julius Ernest Wilhelm Fučik studierte in Prag Fagott, Violine und Schlagzeug und nahm nach dem Musikstudium noch Kompositions-unterricht bei Antonín Dvorák. 1891 trat er dem Militärdienst in Krems an der Donau bei. Er spielte in der Kapelle von Josef Wagner, einem Komponisten. Später in Wien war er Mitglied einer anderen Militärkapelle. Er verließ das Militär 1895 und kehrte nach Prag zurück, wo er am Deutschen Theater Fagott spielte. In dieser Zeit komponierte er vorwiegend Stücke für zwei Klarinetten und Fagott. 1896 wurde er Leiter des Stadtorchesters von Prag und 1900 wurde das Orchester nach Budapest, Ungarn, verlegt.
1909 ging er in seine böhmische Heimat zurück, wo seine Musik immer bekannter wurde. Er gab Konzerte vor über 10.000 Menschen. Die Beliebtheit der Militärmusik nahm beständig zu.
1913 heiratete er und zog nach Berlin, wo er seine eigene Kapelle und einen Musikverlag gründete. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich zunehmend und er starb 1916 mit nur 44 Jahren. In seinem kurzen Leben schrieb er über 400 Stücke. Viele davon sind in Vergessenheit geraten oder wurden vernichtet.