Camille Saint-Saëns war ein französischer Komponist der Nationalromantik. Er galt als Wunderkind, da er schon sehr früh große Musikalität zeigte und bereits mit drei Jahren lesen konnte. Er war ein eigenwilliger Mensch, der Wagner bekämpfte und seine Frau durch das Hinterlassen eines Zettels mit den Worten "Ich bin weg" verließ. Seine heute noch sehr berühmten und beliebten Werke "Karneval der Tiere" oder die Oper "Samson et Delila" zeugen von der Größe des Komponisten.
Camille Saint-Saëns war ein französischer Komponist der Nationalromantik. Er galt als Wunderkind, da er schon sehr früh große Musikalität zeigte und bereits mit drei Jahren lesen konnte. Er war ein eigenwilliger Mensch, der Wagner bekämpfte und seine Frau durch das Hinterlassen eines Zettels mit den Worten "Ich bin weg" verließ. Seine heute noch sehr berühmten und beliebten Werke "Karneval der Tiere" oder die Oper "Samson et Delila" zeugen von der Größe des Komponisten.
Charles Camille Saint-Saëns konnte schon mit drei Jahren lesen und im Alter von sechs Jahren schrieb er seine erste Komposition. 1846 gab er sein erstes öffentliches Konzert. Mit 16 Jahren studierte er bereits an der Universität in Paris. Er war für sein außergewöhnlich gutes Orgelspiel bekannt, ebenso dafür, dass er komplizierte Orchesterpartituren vom Blatt spielen konnte. 1853 begann Saint-Saëns seine Karriere als Organist an der Kirche St. Mery in Paris. Später übernahm er die Stelle des Organisten an der Madeleine-Kirche in Paris, die er bis 1877 innehatte.
Saint-Saëns den Karneval der Tiere nicht veröffentlichen wollte? Er fürchtete einerseits um seinen Ruf, da er sehr heitere Elemente bis hin zu Tierlauten eingebaut hatte, andererseits machte er sich auch über einige Komponistenkollegen (
Jacques Offenbach oder
Hector Berlioz) lustig und wollte mit ihnen keinen Ärger bekommen.
Saint-Saëns, 1858
Mit 40 Jahren heiratete er die 19jährige Industriellentochter
Marie-Laure Truffot. Die Ehe verlief unglücklich und er verließ seine Frau mit einem Zettel, auf dem stand: „Ich bin weg“.
Er setzte sich für die Förderung der nationalen Musik ein und gründete mit dem Komponisten César Franck die „Société Nationale de Musique“. Neben der Musik galt sein Interesse auch der Dichtung, der Philosophie, Archäologie und der Naturwissenschaft.
Saint-Saëns unternahm viele Kunstreisen. Es zog ihn nach Nordafrika und Amerika. Noch mit 80 Jahren machte e r eine erfolgreiche Konzertreise durch die Vereinigten Staaten von Amerika.
Saint-Saëns, 1907
Er arbeitete nicht nur als
Komponist und Klavierspieler, sondern schrieb auch noch unzählige
Aufsätze zu musikalischen Themen. Hartnäckig kämpfte er dagegen, dass deutsche Musik, besonders die von
Richard Wagner und Arnold Schönberg, Einfluss auf die französischen Kompositionen nahmen. Viele seiner Werke galten als konservativ. Eine große Ausnahme stellte sein Spätwerk „
Der Karneval der Tiere“ dar.
Insgesamt schrieb er 169 Werke, das Meiste davon sind Lieder, Orgel- und Klavierwerke, aber auch fünf Klavierkonzerte, Kammermusik, drei Violinkonzerte und fünf Sinfonien, zwölf Opern und Oratorien. Er starb im hohen Alter auf einer Reise in Algerien.