Antonio Lucio Vivaldi war ein italienischer Komponist und Geigenspieler im Barock. Wegen seiner roten Haarfarbe und seiner kirchlichen Berufswahl wurde er "Il prete rosso", der rote Priester, genannt. Er widmete sich jahrelang der Ausbildung von Waisenmädchen und war der unumstrittene Star seiner Zeit. Er war sehr geschäftstüchtig. 1737 beschuldigte die Kirche ihn eines "unrühmlichen" Lebenswandels und er verließ Italien, um nach Österreich zu gehen. Dort starb er alleine und ohne Ruhm. Noch heute werden seine "Vier Jahreszeiten" überall gespielt und sind vielen Menschen bekannt.
Antonio Lucio Vivaldi war ein italienischer Komponist und Geigenspieler im Barock. Wegen seiner roten Haarfarbe und seiner kirchlichen Berufswahl wurde er "Il prete rosso", der rote Priester, genannt. Er widmete sich jahrelang der Ausbildung von Waisenmädchen und war der unumstrittene Star seiner Zeit. Er war sehr geschäftstüchtig. 1737 beschuldigte die Kirche ihn eines "unrühmlichen" Lebenswandels und er verließ Italien, um nach Österreich zu gehen. Dort starb er alleine und ohne Ruhm. Noch heute werden seine "Vier Jahreszeiten" überall gespielt und sind vielen Menschen bekannt.
“Il Prete Rosso”, der rote Priester, so wurde Antonio Lucio Vivaldi seiner Haarfarbe wegen genannt. Er zeigte schon sehr früh eine große Begabung für das Geigenspiel, schlug aber neben der Musik auch auf Wunsch des Vaters den Beruf des Pfarrers ein und wurde mit 25 Jahren zum Priester geweiht. Vivaldi war von kränklichem Wesen und konnte das Priesteramt nur ein Jahr lang ausüben, da es ihn zu viel Kraft kostete.
es um den Gesundheitszustand Antonio Vivaldis so schlecht stand, dass er gleich nach der Geburt notgetauft wurde?
Zeichnung des Osepdale della Pietà in Venedig
Er verlagerte sein Interesse auf ein
Waisenhaus mit
Konservatorium, wo Arme, Waisen und Außenseiter aufgenommen und zu Musikern ausgebildet wurden. Dieses hieß "Ospedale della Pietà". Obwohl zu damaliger Zeit adelige Familien verrückt nach Musik waren und andauernd neue Partituren (das Zusammenstellen aller Stimmen, sodass ein
Dirigent ein Stück leiten kann) kaufen wollten konzentrierte Vivaldi sein Schaffen auf die Wohltätigkeit im Waisenhaus. Die Konzerte des Waisenhauses wurden bald berühmt und Vivaldi erlangte großen Ruhm. Mit der Zeit übte er das Priesteramt nicht mehr aus, behielt aber den geistlichen Status.
Kaiser Karl VI.
Vivaldi arbeitete sehr
schnell, schaffte eine
Oper in einer Woche und hatte sich zudem einen sehr geschickten Verleger gesucht, was ihm zu großem Reichtum verhalf. Sein ausschweifender Lebenswandel jedoch verhinderte, dass er von Geldsorgen verschont blieb.
Nach Streitigkeiten in Venedig 1737, wo die Kirchenväter sich über das Leben Vivaldis beschwerten, wechselte er nach Mantua. Sein musischer Stil veränderte sich mit den Jahren, was dem italienischen Publikum gar nicht gefiel und Vivaldi dazu veranlasste, nach Wien zu ziehen, um die Gunst Kaiser Karls VI zu erwerben. Dieser jedoch starb kurz nach seiner Ankunft. Vivaldi selber starb zehn Monate später und wurde ruhmlos in einem einfachen Grab in Wien beigesetzt, wo heute die Technische Universität steht. Eine Gedenktafel erinnert an sein Grab. Sein Schaffen umfasst über 450 Concerti und 45 Opern.