Bela Bartók war ein ungarischer Komponist der Moderne. Er gilt noch heute als einer der bedeutendsten Vertreter seiner Zeit. Er interessierte sich besonders für die Musik, die das Volk spielte und sang und sammelte über 3000 solcher Melodien. Die volkstümlichen Elemente baute er auch in seine eigenen Kompositionen ein. Viele seiner Werke finden noch heute viel Anklang, darunter die Ballette "Der holzgeschnitzte Prinz" oder "Der wunderbare Mandarin".
Bela Bartók war ein ungarischer Komponist der Moderne. Er gilt noch heute als einer der bedeutendsten Vertreter seiner Zeit. Er interessierte sich besonders für die Musik, die das Volk spielte und sang und sammelte über 3000 solcher Melodien. Die volkstümlichen Elemente baute er auch in seine eigenen Kompositionen ein. Viele seiner Werke finden noch heute viel Anklang, darunter die Ballette "Der holzgeschnitzte Prinz" oder "Der wunderbare Mandarin".
Bartók jung
Béla Bartók gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der
Moderne. Sein Vater starb, als er sehr klein war, daher unterrichtete ihn seine Mutter am Klavier und übernahm auch seine Erziehung. Erst im Alter von 12 Jahren, 1893, erhielt er Musik- und Kompositionsunterricht in Bratislava. Seinen Lehrern fielen seine musikalische Begabung und sein
absolutes Gehör auf. Dies bedeutet, dass er die Töne ihrer Tonhöhe zuordnen konnte - wenn jemand den Ton "a" spielt erkennt er, dass es dieser ist, ohne die Tastatur zu sehen.
Bartók auf dem Lande bei der Aufzeichnung von Volksmusik
1899 studierte er Klavier und
Komposition in
Budapest. Während seines Studiums begann er schon, die
Volksmusik seines Landes, die er selbst „Bauernmusik“ nannte, zu erforschen. Er sammelte aus eigenem Antrieb über 3000 Melodien, die er direkt bei der Landbevölkerung abhörte und aufzeichnete. Seine Reisen brachten ihn bis in die Türkei oder Nordafrika.
Bartok hatte ein ausgeprägtes
Nationalbewusstsein (er war durch und durch Ungar) und wehrte sich auch gegen die „Deutsch-Mode“ der wohlhabenden ungarischen Familien, wo man nicht ungarisch sondern deutsch sprach. Er war auch vehement gegen die österreichische Herrschaft und viele seiner Briefe beinhalten den
Satz „Nieder mit den Habsburgern!“, einem österreichischen Adelsgeschlecht.
In Budapest erhielt er 1907 eine Stelle als Professor für Klavier an der Franz-Liszt-Musikakademie. 1909 heiratete er Márita Ziegler, gemeinsam hatten sie einen Sohn.
1923 heiratete er ein zweites Mal, da seine erste Ehe geschieden worden war. Mit seiner zweiten Frau, Ditta Pástory, hatte er ebenfalls einen Sohn. Für diesen komponierte Bartók eine sechsbändige Klaviersammlung.
Statue von Bartók in Ungarn
1940 wanderte Bela Bartok nach
Amerika aus, um vor den rechtsradikalen Ungarn zu fliehen, die ihn wegen seiner deutlichen Ablehnung des Nationalsozialismus bedrohten. In Amerika fand er keine Heimat, da er nicht besonders bekannt war und dadurch auch wenig Geld verdiente. Die Freiheit, die er allerdings in Amerika hatte, konnte er nur fünf Jahre genießen, da er 1945 an
Blutkrebs (Leukämie) starb. Er wurde vorerst in New York beerdigt, nach der Besserung der politischen Lage in Ungarn 1988 mit einem Staatsbegräbnis in Budapest begraben.