Anton Bruckner war ein österreichischer Komponist der Romantik. Seine "Romantische" Sinfonie Nr. 4 gilt als der Inbegriff romantischer Musik bis in die heutige Zeit.
Anton Bruckner war ein österreichischer Komponist der Romantik. Seine "Romantische" Sinfonie Nr. 4 gilt als der Inbegriff romantischer Musik bis in die heutige Zeit.
Anton Bruckner war das älteste von zwölf Kindern eines Dorfschullehrers. Zu den Pflichten eines Lehrers gehörten damals die Kirchenmusik sowie die musikalische Begleitung bei Dorffesten. So kam Anton schon in jungen Jahren in Kontakt mit der Musik und verschiedenen Instrumenten.
Bruckner, als ihn jemand darauf aufmersam gemacht hatte, dass eine Stelle in seinem Werk sehr Wagner ähneln würde, meinte: "Wagnerlts?". Er änderte etwas und meinte dann zufrieden: "Jetzt wagnerlts aber nimmer!".
Nach dem frühen Tod des Vaters wurde er als Sängerknabe auf ein nahegelegenes Stift geschickt. Er absolvierte die Lehrerprüfung und trat 1845 im Stift Sankt Florian seinen Dienst als Hilfslehrer an. Sein hervorragendes Orgelspiel verschaffte ihm den Posten des Stiftsorganisten.
1855 bekam er nach einem gewonnen Wettspiel die Stelle des Domorganisten der Ignatiuskirche in Linz. Er beendete mit diesem Schritt seine Lehrertätigkeiten und wurde Berufsmusiker. Trotz des vielen Lobes, das Bruckner allerorts erhielt, fühlte er sich in seiner Kompositionskunst noch unsicher und begann, bei Otto Kitzler Unterricht zu nehmen. Dieser brachte ihm viele berühmte Komponisten wie Berlioz, Liszt oder Wagner näher. In dieser Zeit entstanden Bruckners erste größere Instrumentalwerke. Er wurde auch ein glühender Verehrer Wagners und arbeitete viel für den großen Komponisten.
Bruckner, 1910
Von 1868 an lebte Anton Bruckner in
Wien und erhielt die Stelle des Professors für Musiktheorie und Orgelspiels am Wiener
Konservatorium. Auch die
Hoforganistenstelle wurde ihm zuteil. Das Publikum fand wenig Gefallen an öffentlichen Aufführungen und als Bruckner durch die Widmung seiner Sinfonie Nr. 2
c-moll als „Wagnerianer“ klassifiziert wurde erregte er großes Missfallen einiger Kritiker. Erst durch die Aufführung seiner
vierten Sinfonie 1881 verschaffte er sich neuerdings Ansehen.
Sein großer Durchbruch erfolgte 1884 mit der Uraufführung der Sinfonie Nr. 7. Aus gesundheitlichen Gründen ging Bruckner 1891 als Konservatoriumsprofessor in den Ruhestand, den Posten des Hoforganisten legte er 1892 zurück. Er widmete sich nun ganz der Komposition, vorrangig seiner neunten Sinfonie, von der er nur die ersten drei Sätze fertig stellen konnte, ehe er mit 72 Jahren starb. Er wurde in Sankt Florian unter der Orgel begraben.