Richard Strauß war ein deutscher Komponist der Romantik. Er setzte sich sehr für die Rechte der Künstler ein und war Mitbegründer der Salzburger Festspiele. Sein Schaffen orientierte sich sehr an den Werken und Ideen Richard Wagners, dessen Festspielhaus er auch einige Zeit leitete. Die Vertonung von Friedrich Nietzsches "Also sprach Zarathustra" ist noch heute ein bekanntes Werk.
Richard Strauß war ein deutscher Komponist der Romantik. Er setzte sich sehr für die Rechte der Künstler ein und war Mitbegründer der Salzburger Festspiele. Sein Schaffen orientierte sich sehr an den Werken und Ideen Richard Wagners, dessen Festspielhaus er auch einige Zeit leitete. Die Vertonung von Friedrich Nietzsches "Also sprach Zarathustra" ist noch heute ein bekanntes Werk.
Richard Strauss gilt als Entfacher der Moderne und Vollender der Spätromantik. Er ist nicht mit dem Walzerkönig Strauß verwandt. Strauss wuchs in einer wohlhabenden Familie auf, die sich sehr mit Musik beschäftigte und so dem noch jungen Richard musikalische Förderung zukommen ließ. 1882 begann er ein Studium an der Universität München, das er aber bald abbrach, um sich ganz der Karriere als Musiker zu widmen. Schon im Jahr darauf wurde ein erstes Werk aufgeführt. Strauss begab sich auf eine Künstlerreise und lernte den Leiter der Hofkapelle in Meiningen, Hans von Bülow kennen.
Kaiser Wilhelm II., der für die Werke von Richard Strauß nichts übrig hatte, einst über die Salome sagte: "So soll der Strauß nicht komponieren. Damit schadet er sich". Als man Strauß von diesem Ausspruch in Kenntnis setzte, sagte er trocken: "Von diesem Schaden hab ich mir mein Haus in Garmisch gebaut"
Dieser holte ihn 1885 an den Meininger Hof und nach Bülows Rücktritt übernahm Strauss seine Stelle. In den folgenden Jahren orientierte sich seine Komposition sehr an den Werken und Ideen Richard Wagners und Franz Lists. Seinen eigenen Stil fand er mit den Werken "Don Juan" und "Tod und Verklärung".
Pauline de Ahna
Von 1886 bis 1889 hatte Richard Strauss die Stelle des dritten Kapellmeisters am
Münchner Hof- und Nationaltheater. In dieser
Zeit lernte er auch seine spätere Frau, die Sängerin
Pauline de Ahna, kennen. Nach der Station in München arbeitete Strauss in
Weimar, wo er sich vor allem für die Werke Wagners einsetzte.
1894 leitete er auch die Festspiele in Bayreuth, dirigierte fünf Tannhäuser Aufführungen und besetzte die Rolle der Elisabeth mit seiner Frau Pauline.
Von 1898 bis 1918 arbeitet Richard Strauss an der Berliner Hofoper Unter den Linden. Er setzte sich den Schwerpunkt, zeitgenös sische Komponisten aufzuführen, den Allgemeinen Deutschen Musikverein zu leiten und zu reisen.
Hugo von Hofmannsthal
Auf einer seiner Reisen lernte er in
Paris den österreichischen Schriftsteller
Hugo von Hofmannsthal kennen, der ihm zu sechs seiner insgesamt 15 Opern die Libretti (Libretto, ital. „Büchlein“, der Text einer Oper) schrieb. Gemeinsam mit dem Regisseur Max Reinhardt und Hugo von Hofmannsthal bemühte sich Richard Strauss 1917, gegen alle Widerstände und trotz der finanziellen Misere nach dem ersten Weltkrieg, die
Festspiele in Salzburg zu gründen. 1920 folgte die erste Aufführung des Schauspiels „
Jedermann“, ab 1921 wurde auch Musik aufgeführt.
Josef Goebbels (re) und Richard Strauss
1933 übernahmen die
Nationalsozialisten die Macht in Deutschland. Sie versuchten, Richard Strauss in ihre Propaganda (Versuch, Menschen zu manipulieren und ihre Sichtweise zu beeinflussen) einzubauen. Er wurde zum Präsidenten der Reichsmusikkammer ernannt. Allerdings zog er sich durch die Zusammenarbeit mit dem jüdischen Schriftsteller Stefan Zweig bei seiner
Oper „
Die schweigsame Frau“ den Unmut des Regimes zu. Er wurde aufgefordert, Zweigs Namen im Programmheft nicht zu erwähnen, wogegen sich Strauss wehrte und in Folge von seinem Amt zurücktrat.
Er komponierte die Hymne „Völker! Seid des Volkes Gäste“ für die Olympischen Sommerspiele 1936 während des NS-Regimes und wurde von Hitler nicht nur auf die Gottbeg nadeten-Liste (eine von Adolf Hitler und Joseph Goebbels zusammengestellte Liste von 1041 Künstlern, die dem Regime wichtig waren) gesetzt, sondern schien auch auf einer Sonderliste der drei bedeutendsten Musiker auf, was ihn somit vom Kriegsdienst befreite.
Die letzten Lebensjahre verbrachte Richard Strauss zurückgezogen in Garmisch, wo er 85jährig verstarb. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof in Garmisch-Partenkirchen. Neben seinem großen Werksverzeichnis hinterließ Richard Strauss auch verbesserte Bedingungen für Komponisten, da er sich dafür einsetzte, dass ein Musiker an jeder Aufführung verdienen und wie jeder werktätige Mensch für seine Arbeit entlohnt werden sollte. Die von ihm gegründete Institution „GEMA“ kümmerte sich fortan um die Urheberrechte der Künstler.